2002 besuchte ich meine erste HOSIsters Vorstellung: „Chicago“. Schon in der Pause war klar: ich wollte unbedingt Teil dieser humorigen und gleichzeitig musikalischen Laientheatergruppe sein. Meinem Ziel kam ich näher, als für die folgende Produktion neue Darsteller gesucht wurden! Für die gestrenge Audition übte ich wochenlang mein – nicht ganz einfaches – Lied und litt prompt drei Tage vorher unter Heiserkeit. Doch – mein Traum wurde wahr!
Jede HOSIsters Produktion ist einzigartig! Wir schreiben Stücke, bauen Kulissen, texten Lieder um, bereiten Musik äußerst professionell auf, erfinden Choreographien, basteln Requisiten und nähen sogar Kostüme.
Kostüme: das ist meine Welt! Des G’wandl macht’s Mandl, speziell den HOSIster! Dazu gehört natürlich auch die passende Perücke! Das Gefühl, kurz vor der Premiere, endlich mit Kostüm(en) auf der Bühne zu stehen – zugespachtelt von unseren Make-up Künstlern. Unbeschreiblich – jetzt erst geht die zugedachte Rolle ins Blut und das Spielen macht so richtig Spaß! Jetzt fehlt nur noch eins – Publikum!
Jeder Abend eine Überraschung. Wie werden die Besucher heute reagieren?
Wie man sieht, bin ich immer noch voller Begeisterung dabei – es ist wie eine Sucht für mich. Die viele Arbeit, die dahinter steckt, der enorme Zeitaufwand verschwindet im Meer des Applauses und im Scheinwerferlicht. Es ist eine andere Welt, in der ich mich in vieler Hinsicht austoben kann. Ob Choreografie, Kostüme oder Gesang – ich liebe es!
Die HOSIsters sind eine wunderbare Truppe, deren Mitglieder verschiedener nicht sein könnten. Monate lang vereint, um dem Publikum einen unvergesslichen Abend voller Spaß und Freude zu bereiten!